- unter der Leitung der Schule des Zweiten Bildungsweges "Heinrich-von-Kleist" Potsdam
- im Auftrag der RAA-Brandenburg
Aufführung: 05.06.2009 18:00Uhr; 20:00Uhr 06.06.2009 19:00Uhr Wissenschaftspark Potsdam im Großen Refraktor _____________________________________________________________________ INHALT
Es sind die Grausamkeiten dieser Welt, die uns Menschen immer
wieder sprachlos machen, manchmal in der Art, dass wir nur noch
erahnen, was uns das Leben bieten kann, manchmal so, dass sich unsere
Ablehnung auf alles Fremde richtet.
Wir zeigen in unserem Stück
eine Geschichte, die die Folgen dieser Sprachlosigkeit und die Chancen,
die sich in der Annäherung an das Fremde bieten, beschreibt. Es ist die
Geschichte von Menschen, die von innerer Blindheit und der Routine
ihres Alltags gekennzeichnet sind, die sie abstumpfen. Zwar ist es ihr
gemeinsames Ziel, aus ihrem Dasein auszubrechen, doch sie haben den
Blick auf das Wesentliche, sie haben ihre Sprache verlernt und sind so
wie in einer Möbiusschleife gefangen. Lediglich der Klang hallt wie
eine tiefe Erinnerung in ihnen nach. Erst die Begegnung mit dem
Fremden, der seinerseits an der Einsamkeit in einer ihm unbekannten
Umgebung leidet, und ihr Zusammengehen schaffen den Weg zur Erfüllung
der Wünsche und Sehnsüchte, die alle Beteiligten haben.
Parabolisch
wollen wir damit auf das stete Thema der Entindividualisierung und der
Fremdenfeindlichkeit aufmerksam machen und gleichzeitig verdeutlichen,
dass die Lösung nur in einem gegenseitigen Aufeinanderzugehen liegen
kann.
Der Refraktorraum bietet sich für unsere darstellerische
Absicht geradezu an, denn er verkörpert den Wunsch der Menschen, einen
Blick in die Vergangenheit und in die Tiefen ihres Daseins zu werfen,
um Erklärungen zu finden. Zugleich ist er in seiner Form eine
ungewohnte und damit ideale Spielstätte, die über die Aufführungen
Menschen zugänglich gemacht wird, die bislang nicht den Wunsch oder die
Möglichkeit hatten, dieses wissenschaftliche Denkmal zu bestaunen.